Hacking an der Wien – Hakkingin

Auszug aus Wilhelm Twerdys "Geschichte des Wienerwaldes"
1998

Der Name, von einem Personennamen Haggo abgeleitet, besagt eine Gründung der Feste nach der Inbesitznahme des Landes durch die Bayern. Von der Feste besteht heute kein Stein mehr. Sie dürfte dort gelegen haben, wo jetzt das Jugendgästehaus der Gemeinde Wien steht, am Südufer der Wien am Hang des Berges, benachbart der Burg von St. Veit und dem Auhof. Am anderen Ufer, also gegenüber, lag Utelndorf – Hütteldorf.

Um 1156 tritt mit Marcwardus ein Ministerialengeschlecht auf, das sich nach Hakkingin nannte. Auffallend ist die Größe dieser Familie. Um 1170 wurde ein Merch und ein Marquard als Zeugen für Wienfurt genannt, hier sind sie eindeutig als Nachbarn geladen. 1156 bis 1171 bezeugten ein Gerung von Hackein und ein Markward von Vtendorf (Hütteldorf) eine Schenkung des Erchenbert von Gors. Nicht auszuschließen ist der Besitz von Hütteldorf durch das gleiche Geschlecht. 1176 übergab Graf Liupold II. von Plain in Anwesenheit des Abtes Walter von Michelbeuren und der Gräfin Sophie, der Witwe des verstorbenen Grafen Gebhard von Burghausen, ein Gut, das als Seelgerät für diesen gewidmet worden war. Unter den Zeugen war ein sonst nicht genannter Heinricus de Hakkingin.

Markward, Engeldiech, Anshalm, Gerung, Ulrich und Markward waren 1178/86 Zeugen für Albero von Hörn, der Weingärten in Grinzing an Neuburg gibt. Mathilde, die Gattin des Engeldiech gab unter der Zeugenschaft der Markward, Ulrich, Otto, Wichart, Wichpret, Wolcher und Engelbert von Hacking einen Weingarten an das Stift. Gerung und sein Enkel Ulrich bezeugten ca. 1190 eine Schenkung des Kämmerers Konrad an das Stift. 1186/92 war Gerung Zeuge für Wirat, die Witwe des Albero von Pottendorf. Anselm, Gerhard und Bernhard bezeugten 1180/90 eine Schenkung des Otto von Ladendorf an das Stift. Vor 1194 traten Markward, Gerung und Erchenbret nochmals als Zeugen auf. Im selben Jahr erscheint Erchenbret auch für das Kloster Formbach als Zeuge. Das Geschlecht dürfte nun abgewandert oder ausgestorben sein. Erst 1217 bezeugte ein Heinrich, der das Marschallamt innehatte, eine Schenkung des Herzogs an das Schottenstift, Ende Juni des gleichen Jahres bezeugte ein Heinricus de Hakingin die älteren Schenkungen an das Spital am Semmering. Die Urkunde für das Schottenstift ist nur kopial überliefert, der sonst nicht genannte Marschall könnte auch Heinrich der Marschall von Zakking sein. Dieser ist für ca. 1210 in Göttweig im Original bezeugt und eindeutig als Zakking lesbar. Die Namensgleichheit mit dem 1176 vermutlich als Gefolgsmann der Grafen von Burghausen genannten Heinrich ist beachtenswert.

Um 1230 übergab Otto von Hacking dem Stift Kloster Neuburg einen Hörigen. Unter König Otakar von Böhmen nannte sich Tiemo von Russbach, der Sohn des Wernhard oder Bernhard auch nach Hacking. Ein Heinrich von Hacking kaufte 1264 von Frau Friderum und deren Sohn Rüdiger von Owarstetten (Artstetten) 36 Urnen Bergrecht zu Grinzing. Unter den 41 Zeugen der Johanniter Urkunde waren als 3. Wolfker von Hacking und als 6. Marchard von Hacking. Dieses Bergrecht in Grinzing erscheint später als Besitz der St. Nicolai Kapelle. Letzterer erscheint auch 1273, 1276, 1279, 1288 und 1291 als Zeuge. 1273 nahm er an einer Aktion österreichischer Adeliger gegen das „castum Raab“ teil. Der 1264 genannte Heinrich wurde auch 1278, 1288 und 1291 genannt, während Otto 1288, 1291 und 1293 in Urkunden aufscheint und 1294 als Schiedsrichter eingesetzt war. Ob das Geschlecht noch Hacking besaß, kann nicht geklärt werden. Denn ebenfalls 1291 nannte sich Agnes, die Witwe nach Tiemo von Russbach nach Hacking. Sie wurde dreimal in Leibgedingeverträgen, die St. Veit, beziehungsweise St. Pölten betrafen, genannt. Albrecht II. von Petronell und Poppo von Liebenberg erhoben nach Agnes, der Witwe nach „Thymo von Hacking“, Anspruch auf einen Anteil am „Gschritzbaum“, mussten dann aber gegenüber Jsaak von Wien Verzicht leisten. Albrecht von Petronell gehörte dem Geschlecht der niederösterreichischen Liechtensteiner an, die Zusammenhänge können aber nicht aufgeklärt werden. Popo von Liebenberg verkaufte 1291 zusammen mit seinem Bruder Engelbrecht 81 Eimer Bergrecht und 50 Pfennige Vogtrecht am Hackenberg um 56 Pfund an Herzog Rudolph. Tyeme von Ruspeckhe verkaufte 1303, ebenfalls dem Herzog, das Dorf Hacking mit dem Hof. Diese Urkunde gilt heute als verloren, beweist aber, dass Hacking im Besitze der von Rusbach war.

1309 verlor Bercht der Schützenmeister nach dem versuchten Aufstand gegen die Habsburger seinen Hackinger Besitz. Er wurde auch Meister der Bogenschützen, sein Geschlecht später „von Frankenrode“ genannt. Seinen Besitz, Lehen, 72 Urnen Wein Bergrecht, 27 Gänse, Geld auf der Mühle, den mittleren Wein Zehent auf 12 Joch, ein Bauarea und den Wald, die Schutzleit am Utelberg mit allen Rechten und allem Zubehör erhielt Chunrad der Chyburger. Auch Golinus und Magister Otto von Rusbach, beide Wiener Bürger, verloren ihren Besitz an den Landeshauptmann der Steiermark Ulrich von Walsee, der den Aufstand unterdrückt hatte. Herzog Rudolph dürfte Hacking also noch an Bercht den Schützenmeister verliehen haben. Chunrad von Chyburg gehörte zu den getreuen Schweizern, die mit den Habsburgern nach Österreich gekommen waren. Er war Kellermeister in Österreich und 1314 auch Pfleger der Burg Lengbach. Über den Verbleib des Besitzes nach Chunrat dem Chyburger fehlen Urkunden. 1321 verkaufte aber Greif der Zolr von Rodaun mit seiner Gattin Agnes, zusammen mit Wernher von Starein mit seiner Gattin Kathrey, Eigentum, aber auch landsfürstliche Lehen zu Hütteldorf und Baumgarten an Gerung von Trübensee. Darunter war „und ayn halbs hays stat, da sand Nichlas capelle auffe leit, die lehen von uns gewesen ist, und den haus puchel halben und die Leiten gar, die dabei lait, die Aygen sind.“ 1/4 des Getreide Zehent und das „hinten Holz“ in der Grienau, ließen sie sich aber selbst. Ohne dass Hacking hier genannt wurde, gelangte die St. Niclas Kapelle also an Gerung von Trübensee. Greif der Zolr verkaufte 1333 mit seiner zweiten Gattin Elsbeth, geborene Hacking, sein Eigen am alten Hackenberg, ein Gehölz mit Wiese an Diemut die Paderin, Meisterin von St. Jacob an der Hülben in Wien.

1324 beurkundete Magister Heinrich, Pfarrer von Laa, als Provisor der Kapelle des heiligen Nikolaus im oberen (superiori) Hacking bei Hütteldorf, dass er diese Kapelle mit ihren Einkünften, Zinsen, Opfergaben, Wiesen, Wäldern und einem halben Weingarten dortselbst, ferner mit 18 Joch Äcker und Bergrecht von 18 Urnen dortselbst und 36 Urnen Wein Bergrecht in Grinzing an Nikolaus, den Vikar in Penzing verpachtet habe. Neben anderen Verpflichtungen musste der Vikar im Hof der Kapelle in Hütteldorf entweder selbst wohnen und die Gottesdienste versehen, oder sich durch einen Geeigneten vertreten lassen. Zwei Weingärten, die er selbst dazu gekauft hatte und 1 Pfund, das ihm Gerung von Trübensee noch schuldete, nahm er von den Pachtgütern aus. Vermutlich hat sich Gerung von Trübensee beim Kaufe im Jahre 1321 Geld leihen müssen, von dem er noch 1324 1 Pfund schuldig war. Im Kleinen Lucidarius (Helbling) wurde unter den „Osteraffen“ ein Rheinfranke von Triebensee genannt, ohne dass das Geschlecht bekannt wurde. Heinrich von Luzern, Pfarrer zu St. Stephan, der im selben Jahr erst von Papst Johann XXII. die gültige Einsetzung erhielt, nannte Pfarrer Heinrich von Laa seinen Onkel. Erbe nach Gerung von Trübensee war später die Familie des Forstmeisters Wernher der Schenk von Rotenburg. Pfarrer Heinrich von Laa war ebenfalls ein Schweizer, war Protonotar der Habsburger und starb 1334. Seine Enkelin Elsbeth war die Gattin des Chunrad von Purtorf, von dem Gerung von Trübensee ebenfalls Besitz aufgekauft hat. Hütteldorf war damals wahrscheinlich noch keine selbstständige Pfarre, gehörte also zu Penzing. Gerung von Trübensee war der Erstbestifter der Pfarre, Wernher der Schenk der endgültige Bestifter der Pfarre Hütteldorf. Die Pfarrkirche von Hütteldorf ist längst abgetragen und einem Neubau gewichen, die St. Niclas Kapelle, seit Erbauung der Tiergartenmauer innerhalb dieses Bereiches gelegen, besteht noch heute. Das obere Dorf Hacking dürfte um diese Kapelle gelegen haben, heute sind dort nur Wiesen. Das untere Hacking war durch Überschwemmungen der Wien oft gefährdet gewesen. Erst durch die Regulierung der Wien, der alle alten Mühlen zum Opfer fielen, konnte die Gefahr beseitigt werden.

1346 verpfändete Andre, der Bergmeister zu Hacking mit Genehmigung seiner Grundfrau Schwester Mechthild, Äbtissin von St. Clara die Überteuerung seiner Mühle zu Hacking, die an Hinz Haetschlein, des Plumen Sohn von Neuburg versetzt war, zusammen mit der Gernmühle in Hietzing, die er gekauft hatte, an Perichtold den Pollen. Wahrscheinlich konnte die Verpfändung nicht mehr gelöst werden, sonst wäre die Urkunde vernichtet worden.

Erst 1388 erfahren wir, dass Herzog Albrecht IV. das Haus zu Hekking mit Wiesen, Baumgarten, Weingarten und Hofstatt dem Hertneid von Herzogbirbaum zu Lehen gab. Hertlein wurde auch 1396 belehnt. Von Hertlein fiel der Hof zu Hegking, mit Graben umfangen, eine 2 TGW Wiese, 2 Weingarten Hofstätten, 7 Viertel Weingärten am Hackenberg, die nach St. Martin in Wien 5 Eimer dienten, Weingarten an anderen Orten, die Mühle, die der Kirche von Hütteldorf diente, die Wiese Rotwasser und das Fischwasser auf der Wien an den Herzog zurück, der um 1412 Hans von Stopfenreut damit belehnte. Angeblich war der Stopfenreuter 1384 Burggraf in Hainburg gewesen.

1441 wurde Hans der Walich, damals Stadtanwalt in Wien, mit dem Haus zu Hacking „einhalb“ Hietzing gelegen, belehnt. Als Untermarschall verkaufte er das von König Friedrich IV. erhaltene Lehen mit allem Zubehör an Hans den Würfel. Dieser Zweig der Würfel saß auf Rodaun. Hans wurde allerdings erst 1445 mit der 1/2 Feste Rodaun belehnt. Mit Hand des Grundherrn Hans der Würfel verkaufte Andre Khren zu Pentzing eine Wiese bei Hacking, die an den Grund des Pfarrers von Hütteldorf rainte. 1460 befahl Kaiser Friedrich „der Würflin und ihrem Sohn“, bei ihrer Mühle bei Hecking einen neuen Mühlgraben innerhalb Jahresfrist herzustellen. An der Au zwischen der Wien und dem alten Mühlgraben, sollten die Gemeinden Hütteldorf und Hacking ihr Weiderecht haben. Dieser Sohn Hans, der mit Klara, der Schwester des Sigmund Maroltinger verheiratet war, verkaufte die Feste Hacking als landesfürstliches Lehen an Christoph Stainberger. Bei der Erneuerung der Pfründenmatrikel wurde der Altar St. Nicolai bei Hütteldorf als dem Pfarrer zugehörig bezeichnet. Kristoph Stainberger zu Hagking wurde 1480 vom Landmarschall in Österreich Michael, Burggraf zu Maidburg und Graf zu Hardeck vorgeladen. Er hatte die Mühle zu Baumgarten an der Wien gekauft, wäre aber einen Teil der Kaufsumme schuldig geblieben. Diese Schuld war seiner Frau übertragen worden, Stainberger hat die Rückzahlung daher verweigert. Auch Kaiser Friedrich wandte sich brieflich an Christoph Stainberger. Stefan Leutfaringer habe sich beschwert, dass Stainberger mit seinen Helfern sein Haus in Mödling aufgebrochen habe und Weingarten abgelesen habe. Er fühle sich auch weiterhin bedroht. Der Kaiser lud ihn für den 30. Oktober 1480 zu einer Verhandlung.

1488 stellte König Matthias Corvinus für die Müller an der Wien eine Urkunde aus. Christoph Stainberger besaß auch 1490 Hekking, das wohl unter der Gewalt des Corviners stand. Noch im selben Jahr belehnte Kaiser Friedrich Nicolasch Zwitter oder Zwitar mit der Feste Hacking an der Wien, die ihm Christoph Stainberger verkauft hatte. „Wycolasch Zwytar“ war kaiserlicher Burggraf zu Gmünd und nannte Gothard von Starhemberg, den Hauptmann an der Enns, seinen gnädigen Herren. Auch er dürfte über seinen Freund Andreas Weyssenauer in Freistadt, einen Betrag für die Huldigung Königs Matthias erlegt haben. 1494 hat ihn auch König Maximilian I. belehnt. Zwei Weingärten, die an das Schloss Hacking stießen, kamen 1493 nach Egidi Tettenheimer, dem Türhüter des Kaisers an Lassla Prager. Drei Monate nach der Belehnung durch den König erließ Christoph von Lichtenstein einen Gerichtsbrief betreffend Stainberger – Zwittar. Elisabeth Zwittar von Hecking wurde noch 1495 genannt.

1506 verlieh König Maximilian die Feste an Nikolaus Bründler. Von Turnhout in Brabant befahl aber König Maximilian dem Viztum Laurenz Saurer, das Schloss zu kaufen. Zwei Monate später schrieb er von Ulm an der Donau, dass er bereits dem Viztum Hans Mader befohlen habe, das „Geschlössl“ Hagkingen zu kaufen, der Kauf wäre daher nur mehr mit Bründler abzusprechen. Saurer stammte aus Salzburg und war 1503 Burggraf in Wien. Seit 1508 war er Viztum in Österreich unter der Enns. Nach dem Ankauf befahl der König 1509 von Gent aus dem Viztum, im baufälligem Schloss 2 Küchen und für ihn selbst eine Stube und eine Kammer zu bauen. 1514 verlieh er das Schloss aber seinem Viztum und wies ihm 32 fl und Wein für die Erhaltung des Schlosses an. Da Saurer erst 1523 starb, müsste der 1521 genannte Jheronimen Gechl, Bürger zu Wien und Pfleger zu Hekhing im Dienste des Viztum gestanden haben. Saurer hatte soviele andere Besitzungen, dass ihm am Schloss Hacking nicht viel gelegen haben kann. 1522 war er in eine Bestechungsaffäre verwickelt, die als „Causa Lauffner“ bekannt wurde. Obwohl Kaiser Maximilian die Prozessakte nach Augsburg anforderte, konnte dies Saurer verhindern. Nach dem Tode Saurers wurde der Viztum Georg Khiemseer mit Hacking belehnt. Dieser soll aber 1528 die Feste aufgegeben haben.

Nach der ersten Türkenbelagerung berichtete König Ferdinand I. seinem n.ö. Regimentskanzler Niclas Rabenhaupt, dass er die Feste Hacking an Wilhelm Putsch verliehen habe. Dieser war der Schwager des Johannes Spießheimer, der sich als Humanist Cuspinian nannte. Putsch verfasste eine erste Veröffentlichung von Urkunden des landesfürstlichen Archives. Die offizielle Belehnung fand 1535 statt. Auf Grund seiner Verdienste wurde ihm die seit 1529 öde und ohne Dach liegende, ausgebrannte Feste verliehen. Nach der Aufsendung durch Wilhelm Putsch, der königlicher Rat und Sekretär war, erfolgte 1546 die Belehnung an den Kriegssekretär Wolfgang Kneissel. Fast hundert Jahre blieb die Feste im Besitze dieser Familie, die nicht Wiener Ratsbürger waren.

In der Jahresabrechnung des Waldmeisters Georg Freisleben aus dem Jahre 1553 findet sich die Nachricht, der Meister Jacob Hierschprein zu St. Veit zahlte 2 fl Steinbruchzins vom Steinbruch oberhalb von St. Nicola. Der Hackenberg gehörte also damals in das Waldamt, hat aber ohne Zweifel früher zur Feste gehört. Als Nachfolger Freislebens wurde 1557 Heinrich Wolf Kneissel Waldmeister. Heinrich Wolf, der Sohn des Wolfgang starb schon 1558. Im Jänner 1559 benachrichtigte Kaiser Ferdinand, dass er Sebastian Pöttinger als Gerhab der Kneisslischen Erben mit der Feste Hacking belehnen werde. Die Belehnung des Passauerischen Rentmeisters auf dem Tullnerfeld erfolgte auch im Mai dieses Jahres. Da die Kinder des verstorbenen Waldmeisters noch sehr jung waren, wurde Pöttinger als Gerhab 1566 neuerlich belehnt.

Um 1577 hatte Hacking 14 Häuser. Zwei Weingärten, die direkt an das Schloss angrenzten, bereits 1527 an die Trautmannsdiorf verliehen, verblieben auch 1580 und 1595 im Besitz dieser Familie. Hans Wolf Kneissel suchte erst 1595 um Zuschreibung an ihn an und meldete, dass er bisher keinen Steuerbrief erhalten habe. 1611 und 1621 wurde er mit der Feste belehnt.

1631 genehmigte Kaiser Ferdinand den Verkauf der Feste an den kaiserlichen Diener Oswald Hundtsöder durch Hans Wolf Kneissel und belehnte den neuen Inhaber am 19. Feber dieses Jahres. Dieser meldete dies erst 1632, der Verkauf wurde erst mit 1636 datiert, das Ansuchen um Abschreibung erfolgte daher erst 1636. 1638 wurde Hundtsöder auch von Kaiser Ferdinand III. mit der Feste belehnt. Gegen einen Erlag von 1000 fl erhob der Kaiser für ihn das landesfürstliche Lehen zum freien Allodialgut. 1650 schrieb er sein Testament, wonach 1654 Hacking an seine Witwe Maria Elisabeth, geborene Reinhard fiel. Sie heiratete nochmals und verkaufte mit ihrem Gatten Matthias Zollighofer um 8500 Gulden rheinisch die Feste an Johann Carl von Aichpüchl und dessen Gattin Sophie, geborene Katzenstein. Die Ab- beziehungsweise Zuschreibung erfolgte wiederum erst 1657. Wenige Monate später starb Johann Carl von Aichpüchl, sein Testament wurde am 24. Jänner 1658 eröffnet. Seine Gattin wurde Universalerbin, sein Sohn Carl Gottlieb erbte das Haus in der Stadt, die Tuchläden, sowie Garten und Haus auf der Wien vor dem Kärntnertor. Aichpüchel war zuerst Hofkammersekretär, wurde 1649 Professor an der Wiener Universität, war auch Rektor und führte 1654–1657 den Titel Regimentsrat. Das Haus in Wien lag in der Riemergasse 14. Nach ihm wurde eine Gasse in Hacking benannt. Damals unterstand Hacking der hohen Gerichtsbarkeit von St. Veit (Landgericht). Der Witwe Sophie gestattete der Wiener Fürsterzbischof Philipp Graf Breuner die Umpfarrung von 12 Hackinger Holden, die bisher zur Pfarre Penzing gehört hatten, nach St. Veit.

1665 verkaufte sie an Christoph Abele von Lilienberg und dessen Gattin Maria Clara. Die Abschreibung erfolgte 1666. Bis 1637 verblieben die Weingärten, die an das Schloss angrenzten, im Besitz der Familie Trautmannsdorf, die bereits in den Grafenstand erhoben worden war. Bereits vor Ankauf der Herrschaft Hacking hat Abele schon 12 TGW Wiesen von P. Praepositus SJ. Ferdinand Herberstein erwerben können, darunter Wiesen im Rottwasser und im Glasgraben. Unmittelbar nach Ankauf der Herrschaft erwarb er die 1 TGW Wiese „Silberegger“ in Hadersdorf. Vom Waldamtsgerichtsbeistand, Wirt und Gastgeb zum goldenen Adler in Purkersdorf Wolf Frindhuber erwarb er eine 19 1/2 TGW große Wiese am Hohen Rämb in Purkersdorf um 600 fl und 10 Dukatern, im selben Jahr eine 3 1/2 TGW Wiese am Hackenberg. 1667 erhielt Abele die Gewähr einer 9 TGW großen Wiese bei St. Nicola durch das Waldamt. Sie lag im Hütteldorfer Amt und war vorher im Besitze des Johann Carl von Aichpüchl gewesen.

1667 erwarb er weiters Wiesen in Ranzengräben mit 6, 4, 4 1 /2 und 3 TGW und eine 2 TGW Wiese im Himmelreich. Am selben Tage erhielt er die Gewähr für 3 Wiesen im Weidlingauer Amt mit 4, 4 und 2 TGW und eine Wiese mit 2 TGW im Hütteldorfer Amt. Im Dezember 4 Wiesen im Großamt Reichliesing zu dem ja Laab gehörte, mit 6 1 /2, 6, 3 1/2 und 2 TGW und 7 1/2 und 6 Tagwerke in Langseiten und Lattermais, ebenfalls im Groß Amt Reichliesing. 1668 kamen eine vom Waldschaffer Christoph Schreyer neuerbaute Hütte in Häckselfurt zu der 4 1/2 TGW Wiesen gehörten und weitere 10 TGW Wiesen dazu, 1670 hat er das Haus mit 4 1/2 TGW und weiteren 2 TGW Wiesen wieder verkauft. 1668 erwarb er 3 Wiesen im Weidlingauer Amt am Harraburch, eine lag bei den 3 Prünnen. 1669 konnte er noch 2 TGW ober den Ranzengräben dazuerwerben. Zusammen waren dies 127 Tagwerke Wiesen, die er zu seiner Herrschaft Hacking-Laab erwerben konnte. 20 Joch Aker erwarb er 1667 im Pudwin Feld in Hütteldorf.

Abele gelang es, den bewaldeten Hackenberg, der mit 9 Steinen ausgemarkt war, wieder zur Herrschaft dazuzubekommen. Er hatte auf Kneissel verwiesen, dem dieser Berg dazugegeben worden war. 1673 erstattete der Waldmeister Zacharias von Pauersberg der Hofkammer einen Bericht, wonach Abele sich bereit erklärt hätte, der Gemeinde Hütteldorf 1200 fl mit 6% verzinst zur Abgleichnung der Schulden der Gemeinde vorzustrecken. Er hatte sich hiefür eine 2 TGW Wiese bei St. Nicolai, die bisher der Schulmeister von Hütteldorf genossen hatte, und die Stierwiese mit 3 TGW ausgebeten. Die Hofkammer hatte Bedenken gegen diesen Vergleich, obwohl die Gemeinde Hütteldorf seit 1660 tief in Schulden steckte, insgesamt waren 5000–6500 Gulden ausständig.

Abele war maßgeblich an der Waldbereitung beteiligt, die durch das Patent vom 12. September 1674 durch Kaiser Leopold I. ins Leben gerufen worden war. Begonnen wurde am 4. Oktober 1674, vollendet am 23. Gbris 1678. Für die Ausmarkung wurden 108 Tage benötigt, für die Steinsetzung 32 Tage, zusammen 140 Tage, die sich über 4 Monate erstreckten. Abele nahm auch an fast allen Sitzungen dieser Sonderkommission teil. 1677 verlieh ihm Kaiser Leopold das Reisgejädt, die niedere Jagd in Wald Hackenberg. Als Bestandsinhaber der Pfarre Hütteldorf ersuchte er um Ersatz dreier zur Pfarre gehörenden Wiesen, die zum Auhof gezogen worden waren, an. 5 oder 6 TGW Rämb sollten hiefür bewilligt werden. Zur Herrschaft Hacking gehörte auch die Mühle, die der Pfarre Hütteldorf dienstbar war. Abele hat sie ebenfalls von Aichpüchl erworben. Zu dieser Mühle gehörten 1/2 Joch Weingarten am Hackenberg, das Steingrübl, 8 TGW Wiese unter dem Hackenberg, 2 TGW Wiesen im Gsell und 1/4 Weingarten in der Haydt. Kaiser Leopold berichtete 1682 allen geistlichen und weltlichen Herren, die Besitz im Wienerwald hatten, mit, dass die deputiert gewesenen Kommissare, Christoph Freiherr von Abele von und zu Lilienberg, edler Herr auf Hacking, Schillerau, Winterspach, Limberg, Blumenegg und Engelmannsteig, Reichsritter und Hofkammerpräsident, u.a. die Bereitung des Waldgerichtes und des Landgerichtes durchgeführt hätten.

Abele richtete noch am 8. Oktober 1682 als Hofkammerpräsident den Befehl an das Waldamt, für die Verteidigung Wiens 200.000 Pallisaden, samt erforderlichen spanischen Reitern, Bauholz und andere Notwendigkeiten zuhandzubringen und herbeizuschaffen. Auf Grund seiner mehrfach angesuchten Resignation als Hofkammerpräsident erhielt er am 18. März 1683 sein Enthebungsdekret. An das N.ö. Waldamt erging der Befehl, Abele als Gnadengabe 30.000 fl und die jährlich bewilligte Provision von 2.000 fl ab 1. April in 4 Raten auszuzahlen. In seiner Grabinschrift zu Fronleiten wurde Abele auch Herr zu Schillerau genannt. Dies war der Name für das auf dem Gelände der Mühle entstandene Bräuhaus in Hütteldorf, zu dem auch eine Lederei gehörte. 1690 erwarb Johann Ludwig von Waffenberg käuflich aus dem Gut Hacking Gülten zu Mödling, Enzersdorf, Brunn und Gißhübel, Bergrechte und Überland zu Neudorf.

Nach Abeles Tod erhielt seine Witwe Maria Clara die Herrschaft Hacking-Laab. Sie teilte dieselbe aber wieder und verkaufte Laab 1695. Am 15. Jänner dieses Jahres verkaufte die Oberin des Klosters zur Himmelpforte, Anna Antonia Gräfin Breuner an Seifried Christoph Graf Breuner, Hofkammerpräsident, die Gottesfeldmühle bei St. Veit mit allem Zubehör, aber auch die sogenannte Nicolai Wiese im Hütteldorfer Amt bei der St. Nikolai Kapelle gelegen, die teilweise zum kaiserlichen Waldamt gehörte. Graf Breuner hat 1696 als Herr der Herrschaft Häcking und Laab dem kaiserlichen Oberkriegskommissär Mathias Oswald für treue Dienste ein Haus mit Setz und anstoßendem Weingarten in Hacking zu freiem Eigen geschenkt. Durch Aufbau einer Brandstätte verpflichtete er Oswald hingegen, zur Stiftung eines Untertans für diese Herrschaft.

1698 suchte aber bereits Franz Joseph von Krapf um Zuschreibung der Herrschaft Hacking, die er von Graf Breuner erworben hatte, an. Er klärte die n.ö. Verordneten auf, dass Hacking von Abele an dessen Gattin und dann an Seyfried Christoph Graf Breuner gekommen sei. Die Verkaufsurkunde von Breuner ist mit 14. März 1698 ausgestellt, die Behausung des Oberkommissars Matthias Oswald wurde ausgeschlossen. Der Kaufpreis betrug 97.500 fl und 200 Dukaten. Johann Gottfried Graf von Salburg „auf Hacking“ hatte noch 22.500 fl auf den seinerzeitigen Kaufpreis ausständig. Graf von Salburg hat sich Hacking nach dem Tode seiner Frau behalten, vermutlich kam die Verkaufsurkunde in das Archiv der Grafen von Salburg. 1706 erhielt Krapf die Gewähr einer 18 TGW großen Wiese „im Paumfeld bei Weidlingau“, die zur Herrschaft Feste Hadersdorf gehörte und ebenfalls im Besitze Abeles gewesen war. Krapf war mit anderen Herren Administrator der Banco, er wurde auch 1714 im Gründungspatent der „Bancalität“ genannt. An ihn cedierte höhere Beträge der Banco kamen teilweise zur Auszahlung, teilweise wurden sie in Kammeramts-Obligationen gutgeschrieben. 1712 schloss die Ministerial Banco Deputation mit Krapf den Vertrag über die Übergabe des gesamten Tabakaufschlages in den kaiserlichen Erbländern, ausgenommen war das Königreich Ungarn, Tirol und die n.ö. Lande. In Wien besaß er seit 1689 das Haus Weihburggasse 22, er starb 1732.

Am 13. Feber 1711 meldete Krapf den Verkauf an Anton Albert von Schmerling. Krapfs gleichnamiger Sohn baute sich inmitten von Eichen und Föhrenwäldern oberhalb Grinzings, die Krapf Hütte, die später Krapfenwaldhütte genannt wurde. 1806 kam sie in den Besitz des Fürsten Liechtenstein. Als „Krapfenwaldl“ ist sie ein Bestandteil Wiens geblieben.

1715 kaufte Damian Hugo Graf von Virmont, Kämmerer der Majestät, Generalfeldmarschalleutnant, Obrist über ein Regiment zu Fuß, die Herrschaft. Da er ausbedungen hatte, dass bei der Endzahlung die Sallaburgschen- und Jesuiten-Schuldposten gelöscht sein müssten, kam dieser Kauf nicht zustande. Kaufpreis war 40.000 fl und 30.000 fl für Bräuhaus und Mühle, zusammen 70.000 fl.

Nach dem Erwerb durch Schmerling erwarb dieser 1717 für die Herrschaft einen 2 Viertel Weingarten am Mießenkogl zu St. Veit, der der Burgkapelle diente und den ebenfalls Krapf besessen hatte. Er hatte damals 40 namentlich genannte Dokumente und Bücher der Herrschaft ausgefolgt erhalten. Darunter unter 16–17: Original Exemptions Diplom „od“ Freyheit der Freimühl – Schillerau genannt.

Peter von Haque kaufte von Anton Albert von Schmerling bereits 1717 die Herrschaft, vom Kaufpreis blieb er 25.000 fl auf 4 Jahre schuldig. Auf der Herrschaft lasteten vor dem Verkauf 20.000 fl von Graf Straatmann. Der Gesamtkaufpreis betrug 80.000 fl. Hiezu gehörte der Maierhof, die Wirtschaft, die Mühle und das Bräuhaus. Peter von Hacque war unter Kaiser Joseph I. Hofkammerrat. Ab 1727 besaß Hacking seine Witwe, Maria Anna von Hacque, geborene Seuttern. Frau Hacque wollte wegen der Streitigkeiten ihren Kindern zu liebe das Gut Hacking um 65.000 fl übernehmen, obwohl es auf 59.000 fl geschätzt war. Nach Tagung einer Kommission in dieser Sache übernahm Maria Anna das Gut käuflich und ersuchte 1728 um Zuschreibung an. Da ihr Gatte Bürger gewesen war, hatte er die doppelte Gült zahlen müssen, da sie selbst aus dem Ritterstande stammte, wäre ihr die einfache Gült zu bewilligen. 1747 übernahm ihr Sohn Ludwig von Hacque die Herrschaft. Er erstellte 1750 die Dominical Fassion. 1762 nannte er sich Edler von Häcking und Schillerau, Truchseß und n.ö. Land-Rechte Beisitzer, Obereinnehmer von Prälaten und von der Ritterschaft.

Er verkaufte am 1. Oktober 1774 sein Gut Hacking mit allem Zubehör an Johann Baptist Strasser. Doch derselbe verpfändete 2 Monate später das Gut an Karl Graf Colloredo als Inhaber der Deutschordens Kommende Wien und verkaufte dasselbe am 13. Juli 1775 um 24.000 fl. an den Deutschen Orden. Das Bräuhaus, also Schillerau und die Mühle in Hacking erwarb im September 1774 das k.k. Waldamt, im November ersuchte Ludwig von Hacque um Abschreibung von 45 Pfund, 2 Schillingen und 10 Pfennigen an. Der Jahresertrag des Bräuhauses wurde mit 1065 fl angegeben, der der Mühle mit 130 fl. 1778 wurde Karl Graf von Colloredo an der Gült angeschrieben, Strasser war gar nicht an der Gült gestanden! Das k.k. Waldamt hatte mit Contract vom 13. September 1774 das zur Herrschaft Hütteldorf dienstbare Bräuhaus mit Mahlmühle erkauft. Die Balley konnte darauf keinen Anspruch erheben.

1788 wurde Alois Graf von Harrach als Inhaber der Kommende angeschrieben. 1804 folgte ihm Karl Graf von Zinzendorf und Pottendorf, doch mit Jahresende die Deutsche Ritter Ordens-Kommende selbst.

Laut Ausweis von 1830 besaß die Herrschaft einen Hochwald mit 2108 Joch und 484.2 Klafter. Es war dies der Hackenberg, der jetzt innerhalb des Lainzer Tiergartens liegt.

Teil II (wichtige Ereignisse in Hacking)

In einer Zusammenstellung der Besitzer des Gutes Hacking wird nach Christoph Stainberger noch Sigmund Dobrastofer für 1489 und 1499 genannt, ihm folgte 1500 Niclas Zwittar. Der Nachweis kann derzeit aber nicht erbracht werden.

1576 gab es einen Streit um die Bezeichnung „Holz am Hackingberg“. Dieser Text komme in der alten Lehensbeschreibung nicht vor. Im Kaufvertrag wäre nur ein Holz von 1/2 Joch genannt, berichtete der Waldmeister Urban Meisinger am 26. Mai. Aus dem Bericht des Albrecht Graf von Zinzendorf an die Hofkammer vom 26. Jänner 1666 habe K. Ferdinand I. 1535 Wilhelm Putsch die Feste Hacking mit den Ein- und Zugehörungen verliehen. Sekretär Putsch habe am 14. September 1546 neben der Feste auch den Wald Hacking dem Hofkriegsrat und Sekretär Kneissel ausdrücklich verkauft, er wäre ihm eingeantwortet und er habe ihn zu Lehen empfangen. Am 19. Juli 1549 habe Kaiser Maximilian II. das Bergholz Hackingberg zum Schloss Hacking verordert und der Feste incorporiert. Die Lehensbriefe von 1535, 1546 und 1566 lägen auf, worinnen das Bergholz auf dem Hackingberg zu finden wäre. Nach der 1535–1576 überwundenen „Turbation“ des früheren Waldmeisters Urban Meisinger konnte bis 1615 der Hackenberg ruhig genossen werden. Aus Gutwilligkeit hätte man aus diesem Wald Bauholz für den Auhof abführen lassen. Sowohl im alten, wie auch im neuen Waldbuch war dieser Berg nicht enthalten, auch bei der Bereitung muss die Einverleibung deswegen unterlassen worden sein. 1582 wurde mit „der Kneisslin“ ein gütlicher Vergleich geschlossen. Als arme Witwe wäre sie aber durch den damaligen Waldmeister und Jägermeister darum gebracht worden. Herr von Aichpüchl habe sich beschwert, dass bei seinem Gut Hacking nicht ein einziges Joch Holz dabei wäre. Als Aichpüchel dies vorbrachte, stand schönes großes Holz am Berg. Jetzt wäre alles wie nach einer Schlacht, ganz umgehauen. Der Wald habe ein Ausmaß von 200 Joch, wovon dem Pfarrer von Hüttedorf 50 Joch zugehörig wären. Auch nach der Aussage des Forstmeisters im Auhof Kaspar Tallawald, wäre nach Rückfragen dieser Hackingbergwald immer beim Schloss Hacking gewesen, außer vor 49 Jahren, als für den Wolfsgarten im Auhof Holz geschlagen worden war. Auch im Waldbuch im Auhof scheine dieser Wald nicht auf. Der Wald soll daher Abele gegeben werden, der Wildbann wäre aber auszunehmen, da sich Abele mit der Jägerei immer gut verstanden hätte. Jährlich solle er für den kaiserlichen Bedarf Holz schlagen lassen und durch gemeineigenen Zug unentgeltlich liefern lassen. Die Schenkung des Hackenberges erfolgte „gegen 20.000 fl“ am 20. November 1666. Drei Wiesen waren inbegriffen.

Im Namen der evangelischen Landstände wurde 1636 eine Bestätigung ausgestellt, von dem inzwischen verstorbenen Hans Wolf Kneissel in Abschlag der Ausstände 1619 und 1624–1627, 21 Gulden rheinisch empfangen zu haben.

Nach Erhalt des Hackenberges nahm Abele den Untertan Andras Hiltebrand als Förster für den Hackenberg auf. Er erhielt jährlich 10 fl, 12 Metzen Korn und ein grünes Kleid nach Belieben Abeles. Am 9. Oktober 1667 fand die Einantwortung des Waldes Hackingberg an Abele statt. Gabriel von Selb war in Mähren, Rascher fand sich bereits um 8h früh zur Messe in der Schlosskapelle ein. Um 9 h kamen die Herren zu Pferde: Excellenz Obertsjägermeister Graf von Urschenböck, vom Jägereiamt Herr Traun mit Berittenen, Jägern und Forstknechten, Förster Sandner aus Gaaden. Der Empfang erfolgte mit Trompeten, Paukenschall und 10 Doppelhacken. Dann kamen der Landuntermarschall Grundermann mit den Herren von Oppel und Poiger in ihren Karossen angefahren und wurden von Abele empfangen. Gleich darnach kam Herr Kammerpräsident, dann P. Miller und P. Taferner in hochbesagter Excellenz Wagen, weiters der Waldmeister, begleitet von vielen Waldamtsüberreitern, dann Albrecht Graf von Zinzendorf und Reichshofrat von Walderndorf in einer „Schesserolante“, Graf von Khürnberg zu Pferd, endlich eine halbe Stunde darnach, ihro Excellenz Herr Landmarschall Graf von „Thraun“ auch in einer Schesserolante. Mit Trompeten und Hörpauken und mit Lösung der Doppelhacken wurden auch diese empfangen. Ähnlich wurde auch das Zeichen zum Speistragen gegeben. Im Castell wurde folgende Ordnung gesetzt: 1. Excellenz Graf von Traun, 2. Hofkammerpräsident, 3. Graf von Zinzendorf, 4. P.Miller, 5. Herr Jägermeister, 6. P. Taferner, 7. Reichshofrat von Waldersdorf, 8. Obristleutenant von Urschenböck, 9. H. Landuntermarschall, 10. Herr Poiger, 11. Herr von Oppel, 12. Herr von Kienburg, 13. Herr Rascher, 14. Herr Waldmeister, 15. Herr Waldschaffer, 16. Herr Abele.

3 Stunden wurde passiert mit Trinksprüchen auf den Kaiser und auf des neuen Prinzen Gesundheit, bei jedem Trunk Trompeten und Hörpauken „ad arma“ geblasen, 6 Doppelhacken wurden gelöst. 140 Personen wurden im Wirtshaus freigehalten. Nach Aufhebung der Tafel kam Herr Rascher mit dem Dekret, mit einem „schönen Sermon“ wurde Abele der Wald eingeantwortet. Gleichzeitig wurde ihm auch das Reisgejädt „ad dies vita“ eingeräumt, den Wildbann behielt sich der Kaiser. Nach dem sich Abele bedankt hatte, ging es zum Schießstand in der Au bei der Wien, wo Abele als Preis für den besten Schützen eine schöne silberne „Taza“ gespendet hatte. Nachher haben sich alle ins Haus begeben. Weil es Abend und Ave Maria Zeit war, hat der Hörpauker den Feldstreich 3 x geschlagen und die Trompete darauf 3x das Ave Maria geblasen, mit je 6 Doppelhacken. Herr Abele habe darauf in das Schloss hinauf „reterieret“. Die Landschaftstrompeter und die Pauker habe er über Nacht bei sich behalten.

Da um 12 h die notwendigen Personen und Anrainer nicht erschienen waren, wurde der Wald nicht beritten, sondern die Bereitung zurückgestellt. Insgesamt waren es 50 Personen gewesen, die mit höchster Ordnung an die Tafel gesetzt worden waren und mit nachfolgenden Weinen tractiert wurden: Rothaupt refosco, item Mosler, item alten Österreichischen, detto Rotem, so dann eine Zitron und Wermut, wie auch sonst mit einem gut österreichischen Heurigen.

Zu den Kosten von 20.000 fl schrieb Abele: 15.000 fl habe er durch Karl Gottfried Breuner bereits erhalten. Was die anderen 5.000 fl anbelangt, habe er 1664 der Reichsarmee 7.200 fl als Credit vorgestreckt, welche auch von den Reichsständen zu Regensburg übernommen und zur Zahlung versprochen worden waren. Zeugen wären Graf von Weissenwolf und der Hofkanzler Freiherr von Hocher. In zwei Jahren hätte er der Hofkammer 200.000 fl „genutzt“, 1662 habe er 130.000 fl wirklich „herausgebracht“, von dem Prälaten zu St. Paul 30.000 fl.

Abele hatte 1669 in Hütteldorf einen neuen Ziegelofen erbaut. Sein Ziegelmeister Sebastian Pamerstorfer wies Ende 1669 90.300 Ziegel aus, von denen noch 31.300 ungebrannt lagerten. Verbraucht wurden diese Ziegel für das Wirtshaus, für das Freihaus, für Laab, für das Schloss Hacking und für das Zieglerhäusl.

Zur Ausmarkung und Grenzbeschrebung kam der Waldmeister Zacharias Adam von Pauersberg, Christoph Schreyer als Waldschaffer, Ulrich Marchart, k.k. Überreiter, Martin Spieß, kaiserlicher Forstknecht, vom Jägermeisteramt, Heinrich Freiherr von Kielmannsegg, Jäger- und Forstmeister im Auhof, Johann Trauner, Sekretär des Jägermeisteramtes und Peter Paul Pisani, kaiserlicher Hofjäger. Als Nachbarn waren erschienen:

1) Abele wegen der Wiesen, die zum Schloss Hacking gehörten

2) Hofmeister Johann Schnorr für das Kloster Himmelpforten

3) Johannes Stegemann, Pfarrer zu Hütteldorf

4) Kielmannsegg wegen des Auhofes

5) Hofrichter Johann Entzenberger für das Jungfrauenkloster bei der Königin genannt

6) Spitalmeister Michael Kürner für das kaiserliche Hofspital

7) Johannes Lindemayr, Richter zu St. Veit

8) Sebastian Pieberger, Geschworener und Bergmeister des kaiserlichen Hofspitales

15 Marksteine wurden gesetzt. Nach altem Brauch wurde zur „Erhärtung unter der Vermarkung Zunterstein und Glasscherben“ beigelegt. Die Gegenzeichnung der Anrainer fand am 20. Feber 1670 mit Siegel statt.

Kirchtage fanden 1665, 1667 und 1668 in Hacking statt. Erwähnt ist auch der „May Paumb“. Für das Kirchtagsschießen 1668 spendete Abele eine silber, vergoldete Taza im Wert von 20 Reichstalern. 145 Namen finden sich in der Liste der Schießerfolge.

1667 beschrieb Bischof Laurentius die Kapelle im Schloss: Die Kapelle der Festung und des Schlosses Hacking sei eine alte Kapelle, alte Fenstersteine, ein gemauerter Altarstein und ausgemauerte kleine blinde Fenster wären vorhanden. Die Kapelle wäre auch für die Dörfler geöffnet. Unter den Erzherzogen wäre immer Gottesdienst gehalten worden. Vor Jahren wäre dies aber abgekommen, weil die Herrschaft in Händen unkatholischer Besitzer gewesen wäre: zwei Kneissel, Hundsödter, Zollighofer hätten sie besessen, die Kapelle wäre völlig abgeödet. Erst unter Aichpüchl wäre sie wieder in Stand gebracht und mit Zubehör versehen worden.

1687 verkaufte die Witwe nach Abele, Gräfin Maria von Lilienberg, aus dem Besitze ihres Erbes an das Gotteshaus Johannis Baptista, folgende Wiesen: 3 TGW Knierämb, 3 TGW Parzgräben, 4 TGW Winkelwiese, 2 TGW am Gilbling, 3 TGW Riedterwiese, 4 TGW Hoberspach, 2 1/2 TGW Parzgräben, 6 TGW Allhang und 5 TGW Rabensteinerin, gesamt 30 1/2 Tagwerke. Die Gewähranschreibung erfolgte 1689. An den bürgerlichen Donaufischer Johann Karlchner verpachtete die Gräfin 1688 auf 3 Jahre das Fischwasser zwischen dem des Bischof von Wien und der Pfarre Hütteldorf um 15 Gulden jährlich. Der Zimmermeister Hans Oberhuber verrechnete 1687 den Wiederaufbau des Ziegelofens zu Hütteldorf. 1687 wurden 36.800 Ziegel ausschließlich für den Bedarf der Herrschaft verbraucht. Adam Zepf war Ziegler am Ziegelofen.

Zu 1695: Johann Gottfried von Salburg wurde 1685 bei der Reformierung des Graf Keryschen Croaten Regimentes als Obrist Leutnant im Oktober mit 1000 fl jährlich pensioniert, diese Summe wurde aber später um 500 fl vermehrt. Als Hofkriegsrat führte er den Inquisitionsprozess gegen den Befehlshaber von Ofen, Baron von Frankenburg, wofür er 600 fl Listergelder erhielt. Im September 1701 wurden ihm 16.200 fl mit Quittung auf die Schulden der Länder Schlesien, Mähren und Niederösterreich ausbezahlt, nachdem ihm die Hofkriegsratbesoldung neben seiner Pension bewilligt wurde.

Franz Joseph von Krapf kaufte 1689 das Haus Weihburggase 22, alt 915, von den Kindern des verstorbenen Freiherrn von Kaiserstein. Nach dem Tode Krapfs verfiel es der Execution.

1715 wurde Peter von Hacque der jüngere zum k.k. Hofkammerrat ernannt. Das Geschlecht war ursprünglich in Antwerpen ansässig. Er hatte dem Aerarium mehrere 100.000 Gulden Darlehen verschafft. Er war der Sohn des Peter von Hacque des älteren und der Maria Anna von Briesen und starb 1719. Ludwig von Hacque der Jüngere war Reichsritter, Herr auf Hacking, Schillerau, Karnerbrunn und Weinsteig, k.k. Untersilberkämmerer und n.ö. Landmarschall. Am 5. August 1714 wurde er in den erblichen Ritterstand erhoben, am 9. Dezember 1744 unter die neuen Geschlechter des Ritterstandes aufgenommen. 1745 war er n.ö. Landrechtebeisitzer und Obereinnehmer, 1758 erwählter Verordneter des Ritterstandes und 1767 Verordneter im Landesausschuss. Am 20. Feber 1779 war er Praeses des Ritterstandes. Seine erste Gattin war Maria Rosalia Edle von Stockhorner, die am 9. Feber 1789 starb. In zweiter Ehe war er mit Maria Anna von Pernold, verwitwete Managetta verheiratet, die am 20. September 1792 starb. Maria Anna von Hacque verkaufte 1740 die zur Herrschaft gehörende Mühle und die Lederei um 5000 fl an den Müller Johann Georg Hülburger.

Andre Pruner, königlicher Hofjäger zu Hütteldorf wurde 1742 als Förster für die Hackinger Waldungen aufgenommen. Nach einem 1744 vorgelegten Bericht, dass Frau von Hacque das Ungeld nicht zahle, schaltete sich 1749 Kaiserin Maria Theresia ein und fällte einen Schuldspruch, das Ungeld musste nachgezahlt werden. 1752 verkaufte Maria Anna von Hacque die Brunnquelle auf der Wiese im Hackinger Wald an Baron Grechtler, der die Herrschaft Fridau besaß. Ludwig von Hacque vermachte in seinem Testament Johann Baptist Strasser einen 1/4 Weingarten.

Vor 1806 ließ Albert Herzog von Teschen eine Wasserleitung errichten, die in das Eigentum der Commende Wien kam. In diesem Jahr musste die Landkommende Wien für die Unterbringug der französischen Truppen in Hacking 1057.40 fl aufbringen. In einem Brief berichtete Graf Aloys von Harrach für die Landkommende Wien, dass 1821 die Kosten für die Regulierung der Wien 21.935 fl betragen haben.

Durch einen Grundtausch erwarb 1826 Fürst Esterhazy den Maierhofgarten im Ausmaß von 1548 Klafter. 1829 erklärte der k.k. Kreiskommissar Ignaz Rudda, dass Hacking die Errichtung eines Steges über die Wien zustehe, St. Veit wäre aber an den Kosten zur Erhaltung mitbeteiligt. Damals gab es 36 Hausnummern in Hacking. Der alte Steg zwischen Ober- und Unterhacking war durch ein Hochwasser abgerissen worden. 1847 kam es zu einem neuerlichem Kostenüberschlag. In Abwesenheit das Landkommenturs Graf von Haugwitz war Franz Georg Fürst Lobkowitz, Komtur zu Großsonntag, anwesend.

1830 legte der Zimmermeister Sefrin Krammer einen Kostenanschlag über 568 fl 33 kr für einen Steg vor.

Die Mühle

Florian Hutstocker wurde 1495 mit seiner Frau Anna als Müller zu Hacking genannt. 1617 wohnten Simon und Barbara Kühtreiber auf der Kneisslischen Mühle zu Hacking. Bei der Taufe des Georg Fischl, die der Pfarrer von Penzing Andreas Widemann 1652 vornahm, waren Meister Max Frank und Rosina, Müller zu Hacking Taufpaten.

Abele erwirkte am 27. Jänner 1666 eine Befreiung seiner Bestandsmühle von der Robott-Verpflichtung nach Auhof für die kaiserliche Jägerei. Die Untertanen mussten die Wiesen räumen, die zum Auhof gehörten. Meister Caspar Ferlich war 1670 Bestandsmüllner auf der Hackingmühle.

1740 erwarb die Mühle Johann Georg Hillburger, Müllermeister, nachdem er 20 Jahre Bestandsinhaber gewesen war. Die Hackinger Mühle gehöre zum Dienstbuch der Pfarre.

1772 erließ der Kaiser einen Erlass zur Bereinigung der Herrschaften. Dies betraf die Mühle, die ja in anderem Besitz war. Darauf wurde am 10. September 1773 ein Anschlag über die Mühle erstellt. Leopold Pauer war mit Hausfrau Rosalia 1798 Müllermeister zu Hacking.

Das Schloss

Seit 1792 wohnte Anton Rubini in Hacking, 1795 hat er das Schloss erworben. Wie er schrieb, um für den Staat eine nützliche Fabrik herzustellen. Er habe die Ruinen des verfallenen Schlosses wiederhergestellt, leide aber unter den häufigen Militär-Einquartierungen. Für die Aufnahme der Arbeit habe er Arbeitsleute aus dem Mailändischen kommen lassen. Für den Erwerb der Herrschaft biete er daher um 1000 fl mehr als Notdorp, dessen Haus auch er instandgesetzt habe.

Laut Grundbuch war vom Deutschen Orden das Schloss vorerst an Christoph Schneider verkauft worden, der es im selben Jahr an Josepha Rubini, geborene Stadler 1796 weitergab. 1798 musste Rubini das Schloss an Jacob Lazzar verpfänden. Anton Rubini verkaufte 1806 das Schloß Nr 1., an Nathan Adam Arenstein. Dieser hatte um 15.015 fl gekauft und ersuchte 1807 um Gewähranschreibung. 1810 verkaufte Nathan Adam Freiherr von Arnstein das Hackinger Schloß um 22.000 fl wegen verkaufter Pretiosenversteigerung, an Franz Graf Lodron von Laterano. 1806 hatte Josef Herr von Periera und Nathan Adam Freiherr von Arnstein mit Baumeister Josef Adelpodinger einen Baukontrakt geschlossen. Damals dürfte ein neues Gebäude errichtet worden sein. 1819 kam das Schloss an Johann und Regina Schimpf, dann um 17.000 fl an Alois Fürst von Kaunitz-Rittberg. Durch einen notwendigen Licitationsverkauf verlor es dieser 1824 an Jgnaz Meyer, einen privilegierten Großhändler und dessen Frau Nanette. Am 7. Jänner 1827 erwarb es Marie Luise von Plaideux. Über Ansuchen des Nikola Fürst von Esterhazy im Namen der Besitzerin des Schlosses, wurde 1830 mit Zustimmung des Landkomturs Eugen Graf von Haugwitz, der vor dem Schloss gelegene, von jeher öde und vom Fürsten von Schutt, Unrat und Steinen gereinigte Garten, zur Verschönerung mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Als Bestandteil des Hackinger Schlosses wurde eingetragen:

1808 Joseph Obermayer und Theresia,

1811 Barbara Lazzar allein

1815 Maria Jeanette Offenau

1819 k.k. Oberstleutnant Franz von Wahler

1824 Ludwig Graf von Schönfeld

1826 Marie Luise Plaideux, Freiin von Mainau

1833 königliche Hoheit, Prinz Gustav von Wasa

1878 Königin Carola von Sachsen

Durch Marie Luise von Plaideux wurden beide Objekte vereinigt, sodass die ihr folgenden Besitzer auch Inhaber des alten-neuen Schlosses wurden.

Die Lederfabrik

Abele erhielt 1684 die Befreiung der Lederwerkstätte. Leder auf englische, holländische, niederländische und andere ausländische Art und Manier wurde gearbeitet und zugerichtet. Absonderlich wurde aber Leder von guten Sorten, wie man zu Maastrich und in Frankreich „aufzurichten“ pflegt, verfertigt. Matthias Adam Schandl, N.ö. Kanzlei Verwandter erbaute mit eigenen Mitteln ohne Zutun der Herrschaft die Lederei neu und überließ sie für 3 Jahre, 1724–1727 an Thomas Edler von Grangen. Von 1732–1733 war der Ledermeister Ignatius Schaller Bestandinhaber. 1740 kaufte der Müllermeister Johann Georg Hillburger mit der Mühle auch die kleine Lederei. 1752–1755 war Andre Bayer Bestandinhaber, er machte 1761 sein Testament. Maria Anna Heyri und Joseph Heyri, Rotgerber in Hacking, verkauften 1771 die Lederei um 1700 fl an Johann Adam Ortner, bürgerlicher Handelsmann. Über Heyri war 1765 eine Crida über seine Behausung verhängt worden, später erfolgte der Konkurs. Karl Pfeiffer und seine Frau Josepha waren 1797 Lederfabrikanten zu Hacking. 1811 war Joseph Lipp, k.k. Lederfabrikant zu Hacking, seine Gattin hieß Anna.

Die Druckfabrik

1819 war Ludwig Amiller Inhaber der Druckfabrik zu Hacking, ihm folgte Ferdinand Martin Liebmann, dann Jgnaz Mayer.

Das Brauhaus in Hütteldorf – Schillerau

Die Mühle in Hütteldorf hieß früher Griesmühle oder Jägermühle. Der Müller Wolfgang Höller hatte 1603 eine Robott Befreiung durch Kaiser Rudolph erhalten, musste aber den „Malter“ der Jägerei entrichten. Kaiser Rudolph II. hat 1606 die Jäger- oder Griesmühle zu Hütteldorf mit dem Brauhaus an Anton Schilcher, den Verwalter des Jägermeister Amtes verkauft.

Abele bemühte sich 1663 die gleiche Befreiung, wie sie Höller erwirkt hatte, zu erhalten. 1674 war Melchior Hillenburg sein Braumeister. 1703 hat Sebastian Hülger, Bierbrauer und seine Gattin Maria auch das Brauhaus um 400 fl auf 3 Jahre besessen. Er war verpflichtet, im kaiserlichen „Riedenhaus“ in Erdberg das Getreide abzuholen, zu mahlen und wieder dorthin zurückzustellen. Der Bierbrauer Joseph Stadler nahm mit seiner Gattin Maria um 400 fl jährlich die Mühle in der Schillerau samt dem Backhaus in Bestand. Der Vertrag wurde mit 31. Dezember 1709 ausgestellt. Matthias Adam Schmidt übergab als Sequester der Herrschaft Hacking 1723 bis 1726 das Brauhaus, mit Bier- und Wein Schankhaus um 1800 fl jährlich an den Bräumeister Joseph Meyreder. 1727 war dieser bereits Bestandsinhaber und besaß auch die Mühle, er war dies auch 1733. Seine Tochter Maria Elisabeth wurde die Gattin des Casimirus Capiletti, der 1754 Müller war.

Kaiser Leopold I. trug dem Müller auf der „Breymühl zu Hütteldorf“, Wolfgang Höller auf, die Schuldforderung von 400 Dukaten an Hans Jacob Wiedlinger zu bezahlen.

1771 verkaufte der Edle von Hacque das Brauhaus mit allem Zubehör um 28.000 fl und 4.000 fl Unkosten an Johann Michael Eymer, Bräumeister und seine Frau Maria Theresia, Bräumeisterin. Hiezu gehörte eine Wohnung mit 9 Zimmern, die Bräupfanne von 50 Eimern, ein Keller, die Dörre, die Kichl- und Malz-Tenne und eine Gelegenheit zum Branntweinbrennen. Es war eine in 4 überschlächtigen Gängen bestehende Mahlmühle, eine „Oxenmühl“ zum Malzbrechen lt. kaiserlichem Privileg vom 1.1.1764, und Regierungserlässen vom 15. Mai 1762 und 15. Jänner 1763 Brot zu backen und zu verkaufen. Hiezu gehörte die drei Brunnenwiese mit 8 TGW, ins Waldamt dienstbar.

1804 pachtete der Braumeister in Hütteldorf Joseph Engelhardt die Hälfte von 12 Joch Ackern. Franz Dengler war 1833 Brauhaus Müller in Hütteldorf.

Das Oswaldsche Freihaus

Maria Anna von Hacque verkaufte das Oswaldsche Freihaus 1731 an Christoph von Castori, Kanonikus von Limoniensum, Protonotar des hlg. Stuhles. Bereits 1733 gelangte es an den bürgerlichen Chirurgen Ulrich Philipp Hodler. Von diesem kaufte das Haus mit Garten am 22. September 1754 Franz Josef Prücklmayr, Doktor beider Rechte.

Quellen:
Twerdy, Wilhelm: Beiträge zur Geschichte des Wienerwaldes. Budapest; Schwarzach; Bruck a.d. Leitha: Heimat-Verlag, 1998. – 2 Bände

Eingestellt von hojos
im Juli 2013