Nikolo und Krampus in Ober St. Veit
06.12.2011
Es ist schön, die Kaufleute der IG Ober St. Veit dabei zu beobachten, wie sie mit Begeisterung vorweihnachtliche Stimmung in das Dorf in der Stadt bringen und vor allem den Kindern Freude bereiten. Stellvertretend für die vielen freiwilligen Helfer sei an dieser Stelle dem Vereinsobmann Gernot Massing gedankt. Während des Umzuges, dem sichtbaren Resultat ihrer unsichtbarer Arbeit, waren die Kaufleute in erster Linie als Versorgungstrupp für die beiden rastlos Packerl verteilenden Hauptakteure tätig: dem hyperaktiven Krampus, der trotz seiner Respektlosigkeit keine blauen Flecken hinterließ, und dem etwas sanfteren Nikolo. An den Stationen der Kutschenfahrt verwöhnten einige Kaufleute die Gäste mit Punsch und leckerer Weihnachtsbäckerei.
Das nach langer Trockenheit wieder etwas feuchtere Wetter scheint aber doch einige Familien abgehalten zu haben, denn der Trubel erreichte an den meisten Stationen nicht die gewohnte Dimension. Nur an der letzten Station vor der Ober St. Veiter Volksschule, an der Emma Zorga wie gewohnt die Kinder auf den Besuch des ungleichen Paares und der später auftretenden Perchten vorbereitete, brodelte es. Die einen sagten Gedichte auf, die anderen sprachen große Töne: "Wenn der Krampus kommt, dann ... und die Perchten verhau' ich sowieso!"
Wie gesagt, es hat seinen Reiz, das alles zu beobachten, und ich würde es auch gerne dabei bewenden lassen. Doch viele wollen mit Krampus und Nikolo fotografiert werden. Andere aber wollen das nicht, da stört man ein einprägsames Kindererlebnis zwischen vertrauten Menschen, an die man sich mehr oder weniger fest klammert, und unberechenbaren neuartigen Respektpersonen. Wie auch immer, ein paar Fotos seien zur Dokumentation gestattet: