Eisenberger eröffnete ein Antiquitätengeschäft

02.02.2008

Just während des 15. Großen Wiener Faschingsumzugs am 2. Februar um 2 Uhr 2 (genau: 14:02 Uhr) öffnete ein neues Geschäft seine Pforten: Der Antiquitätenhandel der Familie Eisenberger in der Hietzinger Hauptstraße 153. Das ist eines der ältesten Häuser Ober St. Veits mit einer in das ausgehende Mittelalter datierten Kelleranlage und einer Erwähnung bereits im Jahre 1641 (siehe Gerhard Weissenbacher: In Hietzing gebaut). Es diente als Weinhauer- und dann für Jahrhunderte als Fleischhauer-Domizil. Als Kaiserin Maria Theresia die Besitzerin des Schlosses Ober St. Veit war (1762 bis 1780), könnte es als Gesindeunterkunft gedient haben. Heute beherbergt es Wohnungen in den Obergeschoßen und drei Geschäfte im Erdgeschoß: die Sektbar, das Bio-Geschäft und nunmehr das Antiquitätengeschäft.

Betritt man das Geschäft, so ist man gleich von einem stilvoll eingerichteten Wohnraum umgeben, gefügt aus edelsten Komponenten, liebevoll arrangiert und alles blitz blank. Nichts ist hier zufällig, jeder Gegenstand wurde mit Bedacht gewählt, mit einem Sammlerauge sozusagen und man hat zu fürchten, dass sich die Eisenbergers nur schwer davon trennen. Aber keine Angst, alles ist wohlfeil und dazu ausersehen, viele Kunden-Räume zu verschönern oder gar zur Vollendung zu verhelfen. Der Firmenname birgt jedenfalls klares Understatement, denn Krempel (lt. Wörterbuch wertloser Kram, Gerümpel) findet man hier keinen, Kunst aber schon.

hojos
im Februar 2008