Der Sportplatz im Hörndwald ist eingezäunt

14.08.2013

Jetzt ist es soweit: Jahrzehntelang war die Wiese im Hörndlwald offen zugänglich, jetzt wurde sie – nach Entfernung der hinderlichen Bäume – eingezäunt. Die Magistratsabteilung 49, die seit rd. acht Jahren für das Areal zuständig ist, sah keine andere Möglichkeit mehr, die wiederholte Belästigung der Sportler und spielender Kinder durch frei laufende Hunde abzustellen. In diesem Frühjahr wurde die Forstverwaltung laut eigener Angabe in 5–6 Vorfällen eingeschaltet.

Wie bei allen Dingen, gibt es auch in dieser Sache genug Argumente auf beiden Seiten. Fraglos wird die Landschaft durch diesen Zaun verunziert und läuft er der so gerne wiederholten Gemeindeforderung nach einem gedeihlichen Miteinander zuwider. Auch der Hinweis, dass hier schon einmal ein Zaun war, geht ins Leere, den früher war an dieser Stelle bloß ein – bei Sportplätzen übliches und keine Zutrittshürde darstellendes – Geländer. Auf der anderen Seite ist es blauäugig zu glauben, dass die Sache mit "gut zureden", ein paar Schildern und machtlosen Aufsichtspersonen der MA 49 gelöst werden kann.

Wie in solchen Fällen üblich, sind die Fronten verhärtet und gehen die Emotionen hoch. Die angeblichen Beobachtungen reichen von niemals frei laufend gesichteten Hunden bis zu schwersten Zwischenfällen. Tatsache ist, dass dieses Problem schon länger schwelt, seitens der Bezirksvorstehung wiederholt darauf hingewiesen wurde und der Platz durch Verbotsschilder hundefrei gehalten werden sollte. Ein diesbezüglicher Versuch vor ca. sechs Jahren endete mit der zügigen Zerstörung aller Hinweistafeln. Was die Gegner des Zaunes aber in erster Linie bedauern, ist die mangelnde Kommunikation seitens der Forstverwaltung. 

Mit einer Besprechung der MA 49 und MA 22 mit Bezirksvertretern und Anrainern am 28. August 2013 scheint jetzt aber doch eine einvernehmliche weitere Vorgangsweise gesucht zu werden. Laut Auskunft der MA 49 wurde über eine unauffälligere Gestaltung des Zaunes, attaktivere Aufstellung der Sitzbänke und der Revitalisieruung und Versetzung des Brunnens an den Parkplatz vor dem Sportplatz gesprochen. Auch die Gestaltung der Wege zu den Türen ist ein Thema. Jetzt wird die Durchführbarkeit geprüft.

hojos
14. August 2013