Nikolo und Krampus in Ober St. Veit
Nikolo und Krampus zogen mit ihrer Kutsche durch Ober St. Veit
05.12.2008
Im 13. Jahr dieser Veranstaltung fast schon Routine für die Organisatoren, wird es niemals Routine für das Publikum.
Zuerst strecken sich die Hände aus dem Kinderwagen oder aus dem sicheren Halt der Eltern dem Packerl entgegen. An allen weiteren Jahrestagen tragen schon die eigenen Beine, zunächst noch weich aus Furcht vor dem Ungewissen, dann aus Furcht vor dem Krampus, weil er aus der Hölle kommt und dem Nikolo, weil er alles weiß. Die Füße werden stärker, die Erkenntnis auch und man hat unendlichen Spaß. Die Eltern haben noch mehr Spaß und vor allem Freude, denn was gibt es Schöneres, als das Glänzen der Kinderaugen. Manche glänzen den ganzen Tag, andere im Angesicht des Nikolo. Manche Kinderzüge tragen die Feierlichkeit eines ganz großen Augenblicks. Natürlich sieht man auch Eltern mit weinenden Kindern am Arm, manche sogar ratlos: Nähern sie sich dem gefährlichen Duo, wird die Verzweiflung größer, entfernen sie sich, dann wird sie noch größer. Das hat gewisse Parallelen mit der Aktienbörse: Kauft man ein Papier, fallen die Kurse, verkauft man, dann steigen sie.
Die Jahre vergehen, aus den Kindern werden die großen Geschwister, wissend, lässig und stark. Etwas Stehvermögen unserer Kaufleute bedarf es noch und die Kinder werden kommen, mit ihren Kindern am Arm. Einen herzlichen Dank an die Organisatioren rund um den Obmann der IG, Herrn Gernot Massing. Es müssen viele helfende Hände gewesen sein, denn trotz des Andrangs wurde bis zum Schluss jeder beschenkt. Nur die Perchten nicht, denn sie wollten nicht stillhalten.
Zur Unterstützung der Erinnerung aller kleinen und großen Kinder gibt es ein Video:
Zum 13. Mal zogen sie mit ihrer Kutsche durch Ober St. Veit.
05.12.2008