Die Profanierung der Klosterkirche St. Josef

Sie musste gemeinsam mit dem St.-Josefs-Heim einem geplanten Neubau weichen
24.03.2017

Im Sonntagsgottesdienst am 19. März 2017 wurde die Profanierung der Kirche für Freitag, den 24. März um 8 Uhr angekündigt. Um 6 Uhr früh wurde noch die letzte Heilige Messe gefeiert, um 8 Uhr hatte der Herr Pfarrer Mag. Andreas Kaiser von Ober St. Veit die traurige Aufgabe der Profanierung zu erfüllen.

Versammelt hatten sich die Schwesterngemeinschaft und einige wenige weitere Teilnehmer aus der Kirchengemeinschaft.

Das kirchliche Gesetzbuch, der „Codex Iuris Canonici“, beschreibt den Ablauf dieser Feierlichkeit, und so konnte er auch in der Klosterkirche erlebt werden: In bewegenden Worten gab der Herr Pfarrer einen kurzen Rückblick – für ihn persönlich war es die erste Profanierung in seiner priesterlichen Laufbahn. Die kirchliche Weihe von Kirchen und Kapellen hatte er jedoch schon einige Male durchführen können.

Profanierung der Klosterkirche St. Josef. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>
Profanierung der Klosterkirche St. Josef. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>

Die Schwestern begannen mit dem Abräumen der Altartücher, der Kerzen und des Altarschmuckes, die Blumen wurden weggetragen. Die Altarplatte mit den Reliquien wurde aus der Ausnehmung im hölzernen Altar genommen, der Herr Pfarrer nahm das Allerheiligste aus dem Tabernakel und dann formierte sich eine Prozession vom Kloster zum nahegelegenen Elisabethheim. Die Kirche wurde zugesperrt.

Profanierung der Klosterkirche St. Josef. Ein letzter Blick durch die noch halboffene Türe, die vom Klostergang in die Kirche führte. Unmittelbar danach wurde die Türe von einem Mitarbeiter des Hauses zugesperrt. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>Ein letzter Blick durch die noch halboffene Türe, die vom Klostergang in die Kirche führte. Unmittelbar danach wurde die Türe von einem Mitarbeiter des Hauses zugesperrt. 24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>
Profanierung der Klosterkirche St. Josef. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>
Profanierung der Klosterkirche St. Josef. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>

Im Elisabethheim gab es eine schlichte Feier, das Allerheiligste wurde in der dortigen Kapelle in den Tabernakel gestellt. Schwester Generaloberin Hilde Daurer hatte die Altarplatte mitgebracht, und es ergab sich so die seltene Gelegenheit, diese ganz aus der Nähe zu sehen.

Profanierung der Klosterkirche St. Josef. 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>
Profanierung der Klosterkirche St. Josef. Die Rückseite des Altarsteines mit der kirchlichen Bestätigung, fotografiert am 24. März 2017 © Karl Heinz Mayrhofer
<p><b>Profanierung der Klosterkirche St. Josef</b></p><p>Die Rückseite des Altarsteines mit der kirchlichen Bestätigung, fotografiert am 24. März 2017</p><p><i>&copy; Karl Heinz Mayrhofer</i></p>

Diese persönlichen Eindrücke von der Profanierungsfeier wurden im März 2017 von Karl Heinz Mayrhofer niedergeschrieben. Viele Erinnerungen verbanden ihn und seine Familie über viele Jahre mit dem Kloster St. Josef am Stock im Weg.

Karl Heinz Mayrhofer
im März 2017