Schienen nach Ober St. Veit
1887
Die Schienen führten die Hietzinger Hauptstraße entlang und waren von 1887 bis 1958 die wichtigste Verkehrsverbindung ins „Dorf in der Stadt“. Folgende Verkehrsmittel fuhren darauf:

1908 bis 1914: Die elektrische Straßenbahnlinie 58. 1908 war der Betreiber der Dampftramway von der Gemeinde Wien übernommen und die Linie noch im gleichen Jahr elektrifiziert worden. So wie die Dampftramway kreuzte auch die Linie 58 die Verbindungsbahn niveaugleich und wurde bis Ober St. Veit geführt. Schon damals kam es zu erheblichen Wartezeiten wegen des herabgelassen Schrankens. © Bezirksmuseum Hietzing

1914 bis 1958: Die elektrische Straßenbahnlinie 158. Der sprunghafte Anstieg des Bahnverkehrs zu Beginn des 1. Weltkrieges brachte den Straßenbahnbetrieb fast zum Erliegen (Sperrzeiten bis zu 13 Stunden täglich). Daher trennte man den durchgehenden Verkehr ab 1914 und führte die Linie 58 nur bis zum Bahnschranken in Unter St. Veit. Der Pendelverkehr nach Ober St. Veit wurde der neuen Linie 158 übertragen. © Bezirksmuseum Hietzing

Ab 1958: Nichts mehr. Wegen der bevorstehenden Elektrifizierung der Verbindungsbahn musste die niveaugleiche Kreuzung der beiden Bahnen aufgegeben werden. Die Sraßenbahn wurde durch den Autobus (Bild 4) ersetzt und nach diversen Änderungen diese Verbindung schließlich der von Dr. Richard betriebenen Linie 53B übertragen. © Bezirksmuseum Hietzing
Der Wiener Madrigalchor sang 1958 elegisch:
„Nur noch die beiden Schienen
zeug‘n von entschwundener Pracht,
auch diese werd‘n verrost‘n
und schließlich weggebracht...”
So geschah es dann auch, nur ein kleines Schienenstück oberhalb der Fahrschule Hietzing überlebte bis heute. Schau‘n Sie sich das an!
„Nur noch die beiden Schienen
zeug‘n von entschwundener Pracht,
auch diese werd‘n verrost‘n
und schließlich weggebracht...”
So geschah es dann auch, nur ein kleines Schienenstück oberhalb der Fahrschule Hietzing überlebte bis heute. Schau‘n Sie sich das an!