Die Sommerergasse
Kennen Sie die Hintausgasse in Ober St. Veit?
01.08.2005
Ich will Sie nicht auf die Folter spannen, es handelt sich um die Sommerergasse, oder, wie sie meist liebevoll genannt wird, um das Sommerergassl. Keine Sorge, die Sommerergasse wird nicht umbenannt. Als Hintausgasse wird Sie in Arbeitspapieren der Magistratsdienstellen bezeichnet.
Eine Bezeichnung die durchaus seine Berechtigung hatte. Die bäuerlichen Anwesen, die einst auf der östlichen Seite des Marienbaches die „Bauernzeile“ (= die heutige Glasauergasse) begrenzten, hatten auch Ausfahrten durch ihre Gärten zur hinten gelegenen, gleich dem Marienbach von Süden nach Norden verlaufenden „Brunnengasse“. Diese Brunnengasse wurde 1894 nach dem Ober St. Veiter Oberlehrer und Gemeinderat Leopold Sommerer benannt (1791-1875, vgl. „Die Straßen Hietzings“ von Felix Steinwandtner). Von dort erreichten sie mit ihren Pferdefuhrwerken direkt die angrenzenden Felder. Der Häuserkataster von 1928 zeigt dann schon jüngere (nicht-bäuerliche) Verbauungen an der östlichen Seite der Sommerergasse selbst (= gerade Ordnungsnummern).
An der westlichen Gasslseite befanden sich damals nur zwei Gebäude, nämlich das zur Hietzinger Hauptstraße gerichtete Feuerwehrdepot (heute Schulzubau Hietzinger Hauptstraße 164) mit einem Brunnen und am anderen Ende zur Auhofstraße die Hausnummer 25, Redtenbacher (Apotheke). Die restlichen ungeraden Nummern wurden entsprechend den Grundstücken reserviert.
Mittlerweile wurde die Sommerergasse westseitig im unteren und mittleren Bereich (ungerade Ordnungsnummern) fast zur Gänze verbaut. Der obere Teil existiert noch als Hohlweg flankiert von historischen Mauern und Planken.
Nun soll zur Baublockquerung Premreinergasse – Sommerergasse – Hietzinger Hauptsstraße ein vier Meter breites „fußläufiges“ Wegenetz geschaffen werden – eine weitere Einschränkung des historischen Ortskernes! Und: Wird wirklich nur an die „Fußläufigkeit“ (=amtliche Ausdrucksweise) gedacht? Soll dieses Wegenetz nicht auch der „Autozufahrigkeit“ für geplante Wohnbauten im oberen (südlichen) Teil der Sommerergasse dienen?
Letztendlich soll der neu geschaffene Kleinkinderspielplatz einem Wohnhaus weichen, übrig bleibt ein kleiner Beserlpark. Eine weitere Verbauung in Richtung Hietzinger Hauptstraße ist geplant. Im Bedarfsfall soll auf der anderen Gassenseite ein Trakt im rechten Winkel (im Stil des jetzigen Zubaus) an das Schulgebäude angeschlossen werden.
Wäre es nicht angebracht, die Bürger von Ober St. Veit in den Gestaltungsprozess einzubinden?
An der westlichen Gasslseite befanden sich damals nur zwei Gebäude, nämlich das zur Hietzinger Hauptstraße gerichtete Feuerwehrdepot (heute Schulzubau Hietzinger Hauptstraße 164) mit einem Brunnen und am anderen Ende zur Auhofstraße die Hausnummer 25, Redtenbacher (Apotheke). Die restlichen ungeraden Nummern wurden entsprechend den Grundstücken reserviert.
Mittlerweile wurde die Sommerergasse westseitig im unteren und mittleren Bereich (ungerade Ordnungsnummern) fast zur Gänze verbaut. Der obere Teil existiert noch als Hohlweg flankiert von historischen Mauern und Planken.
Nun soll zur Baublockquerung Premreinergasse – Sommerergasse – Hietzinger Hauptsstraße ein vier Meter breites „fußläufiges“ Wegenetz geschaffen werden – eine weitere Einschränkung des historischen Ortskernes! Und: Wird wirklich nur an die „Fußläufigkeit“ (=amtliche Ausdrucksweise) gedacht? Soll dieses Wegenetz nicht auch der „Autozufahrigkeit“ für geplante Wohnbauten im oberen (südlichen) Teil der Sommerergasse dienen?
Letztendlich soll der neu geschaffene Kleinkinderspielplatz einem Wohnhaus weichen, übrig bleibt ein kleiner Beserlpark. Eine weitere Verbauung in Richtung Hietzinger Hauptstraße ist geplant. Im Bedarfsfall soll auf der anderen Gassenseite ein Trakt im rechten Winkel (im Stil des jetzigen Zubaus) an das Schulgebäude angeschlossen werden.
Wäre es nicht angebracht, die Bürger von Ober St. Veit in den Gestaltungsprozess einzubinden?