Unglaubliches zur Schweizertalsstraße 16

18.03.2016

Die MA 37 (Baupolizei) und der zuständige Stadtrat haben sich dem Gutachten des Bauwerbers, wonach die technische Abbruchreife besteht, angeschlossen und den Abbruch aller Gebäude genehmigt. Die Einsprüche des Bezirkes und sogar der MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung) wurden ignoriert. Der diesbezügliche Bescheid der MA 37 vom 29. Dezember 2015 erging nur an den Bauwerber. Es handelt sich somit um ein Einparteienverfahren, wogegen keine Rechtsmittel anderer Parteien zulässig sind. Dieser Vorgang kann somit als Schulbeispiel zur Aushebelung der Schutzzonenregelungen in der Wiener Bauordnung gewertet werden. Es genügt ein beigestelltes Gutachten, selbst wenn es nach Ansicht der rathausinternen Experten unrichtig ist.

Der in der Schweizertalstraße 16 befindliche Friseur wird um den 22. Juni 2016 in die Firmiangasse 22 übersiedeln. Dann stehen die Gebäude komplett leer.

Die Geschichte des Hauses Schweizertalstraße 16 wird HIER beschrieben.

<p><b>Schweizertalstraße 16</b></p><p>Dieser Teil der Schweizertalstraße liegt in einer Schutzzone. Das Haus Nr. 16 (das 2. Haus von links) ist das Geburtshaus von Rudolf Slatin und das Sterbehaus des Lyrikers und geistigen Vaters der satirischen Zeitschrift „Die Muskete“, Wilhelm von Appel. Es ist renovierungsbedürftig, doch eine "technische Abbruchreife" ist nicht zu erkennen. Fotografiert am 30. August 2014</p><p><i>&copy; Archiv 1133.at</i></p>
<p><b>Der Innenhof des Hauses Schweizertalstraße 16</b></p><p>Mit Seitentrakt und Veranda an der Rückseite des Hauptgebäudes. Fotografiert im Jahr 2010</p><p><i>&copy; Archiv Rudolf Wawra</i></p>

hojos
Im März 2016