Allgemeines Geographisch-Statistisches Lexikon aller Österreichischen Staaten

Herausgeber: Franz Raffelperger. Nach ämtlichen Quellen, den besten vaterländischen Hilfswerken und Original-Manuscripten, von einer Gesellschaft Geographen, Postmännern und Staatsbeamten. Druck und Verlag der k. k. a. p. typo-geografischen Kunstanstalt. Bände 1 – 13 (1845-1854)
1845

Unter 23 „St. Veit“-Eintragungen gibt es im Band 6 (aus 1853) auf Seite 620

"Veit St, an der Wien, auch Ober St. Veit, Österreich, V. U. W. W. ein Dorf und Schloss westlich von Wien, hinter Hietzing gegen Hacking, nicht fern von der Mauer des großen k. k. Thiergartens, mit 141 Häus. 1220 Einw. die Wein bauen und viel Milch nach der Hauptstadt verkaufen. Es bildet mit Lainz eine dem Erzbisthume Wien gehörige Herrschaft. Mitten im Orte steht auf einer Anhöhe die schöne Pfarrkirche, unter welcher die unterirdische Kirche, in welche man aus dem Presbiterium hinabsteigt, sehenswerth ist; nahe an der Kirche befindet sich das erzbischöfliche Schloss mit einem hübschen englischen Garten, der dem Besuche des Publikums offen steht. Seit 1833 besteht an diesem Orte eine Chiokoladefabrik, welche ihre Erzeugnisse mittels einer Maschine bereitet. Besuchenswert ist das südlich vom Dorfe auf einem Berge gelegene Gasthaus zur „Einsiedelei“ der herrlichen Aussicht wegen. Post Wien."

und dann

"Veit, St. Neu- oder Unter-, Österreich, V. U. W. W. seit 1803 ganz regelmäßig angelegtes Dorf in der Ebene westlich von Hietzing gegen Ober- St. Veit, es sind hier mehrere Landhäuser mit Gärten und Zukerfabrik. Post Wien."

hojos
im Jahr 2006